Laimer/Peer/Tinhofer/Wieser (Hrsg)KI und Arbeitsrecht – Handbuch

Manz Verlag Wien 2024, XVI, 178 Seiten, gebunden, € 46,-

Sophie Schwertner

Künstliche Intelligenz und Algorithmen haben in der Arbeitswelt ein enormes Anwendungspotenzial, das vom Rekrutierungsprozess über die Leistungsüberwachung bis hin zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen reicht. Der Einsatz derartiger Technologien wirft aber auch eine Vielzahl von Rechtsfragen auf und stellt spezifische Anforderungen an AG. Hier setzt das kompakte Handbuch von Laimer/Peer/Tinhofer/Wieser an. Das Werk zeigt den Rechtsrahmen für die Verwendung von KI-basierten Anwendungen in der Arbeitswelt auf und sensibilisiert für die rechtlichen Risiken, die mit dem Einsatz dieser einhergehen. Im Vordergrund stehen dabei betriebsverfassungsrechtliche Problemstellungen algorithmischen Managements, Fragen des Antidiskriminierungsrechts, die KI-Verordnung, das Datenschutzrecht sowie die jüngst beschlossene Richtlinie zur Plattformarbeit.

Das Handbuch besticht vor allem dadurch, dass es komplexe Themen kurz und bündig, aber dennoch präzise 339 und verständlich erklärt. Den Autor:innen, ausgewiesene Expert:innen des Arbeits- und Datenschutzrechts, gelingt es nicht nur auf rechtliche Fallstricke iZm mit der Verwendung von KI am Arbeitsplatz hinzuweisen, vielmehr werden auch wertvolle Praxistipps und „best practice“-Handlungsempfehlungen für HR- und Personalmanager:innen angeboten. „KI und Arbeitsrecht“ ist, insb dank seiner übersichtlichen Gliederung, Kurzzusammenfassungen zu Beginn der jeweiligen Kapitel („auf einen Blick“) und weiterführender Literatur- und Judikaturhinweise im Fußnotenapparat äußerst leser:innenfreundlich gestaltet. Für all jene, die künftig die Chancen von KI am Arbeitsplatz nutzen wollen oder bereits mit arbeitsrechtlichen Anwendungsfragen des KI-Einsatzes konfrontiert sind, wird sich das Handbuch damit als wertvolles praktisches Werkzeug erweisen!